Das Ziel der Bundesregierung den CO2 Ausstoß bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu mindern wird durch diesen Straßenausbau konterkariert Aus diesen Gründen haben die drei Ham mer Naturschutzverbände den Neu bau der L 667 n abgelehnt Sollte die Ratsmehrheit der Stadt Hamm den Bau der L 667 n befür worten wurden von den Verbänden folgende Anregungen gegeben c Von den vier Varianten wird die Va riante B als Vorzugsvariante vorge stellt Die Verbände siehen die Va riante D als die Variante an die in der Gesamtabwägung am wenigs ten in die Belange von Natur und Landschaft eingreift Vorrangig ist bei ihrer Einschätzung die Bünde lung von Trassen Trassenbünde lung wird grundsätzlich als eine Vermeidungsmaßnahme von Um weltauswirkungen eingestuft Die Variante D gliedert sich an beste hende Straßen an während die Va riante B weitläufig den Freiraum zerschneidet Zudem ist die Varian te D die Variante mit dem kürzes ten Streckenverlauf mit ca 1200 Metern Baustrecke ist sie nur etwa zwei Drittel so lang wie die Varian te B mit 1800 Metern Der Flä chenverbrauch der Variante D ist mit 3 2 Hektar deutlich geringer als der der Variante B 4 9 Hektar c Auch die Kosten sind nicht zu übersehen Die Kosten der Varian te B werden mit 2 5 Mio Euro pro gnostiziert die der Variante D nur mit 1 7 Mio Euro c Es entsteht der Eindruck dass mit der Verwirklichung der Variante B die Voraussetzungen dafür ge schaffen werden künftig neue Ge werbeflächen links und rechts die ser Straße ausweisen zu können da hier deutlich mehr Freifläche in der Landschaft als bei der Variante D besteht c Der Variante D wird durch die Stadt Hamm nachteilig ausgelegt dass sie zwei 90 Grad Winkelun gen aufweist Dies ist aber kein Nachteil weil dadurch die Ge schwindigkeit auf der Straße redu ziert wird die Unfallgefahr sinkt die Emissionen ebenso der unge bremsten Raserei wird entgegen gewirkt Der Schutz der Verkehrs teilnehmer muss an vorderster Stelle stehen Die beiden 90 Grad Kurven sind aus diesem Grunde sogar sinnvoll nach der Zeichnung zu urteilen ist es auch eher eine große Schleife und keine Winkel Ein weiterer Grund für die Planer die Variante B zu empfehlen ist die Vermeidung der Zerschneidung des Ortes Freiske Das sehen die Verbän de nicht so Richtig ist dass die Un naer Straße nicht zurückgebaut wer den kann sondern erhalten bleiben muss Die Zerschneidung Freiskes bleibt also bestehen eine Einheit der Ortschaft ohne eine Straße zu bilden ist nicht möglich Ob der Lärm den die neue Straße vermehrt mit sich bringen wird künftig von Süden auf die Ortschaft einwirken wird statt wie bisher von Norden ist eigentlich unerheblich Allein für die nördlich gelegenen Häuser mag es eine mini male Lärmminderung geben Daher ist davon auszugehen dass auch für den nördlichen Ortsteil bei den ge ringen Distanzen zwischen L 667 n und den Wohnhäusern mit steigen dem Lärm zu rechnen ist denn der Verkehr wird in diesem Bereich mit über 5000 zusätzlichen Fahrzeugen pro Tag zunehmen Auch eine angeblich steigende Verkehrssicherheit wird durch die Gutachter angeführt In der öffentli chen Berichterstattung in der Tages presse über den Kreuzungsbereich Unnaer Straße Werler Straße B 63 im Hinblick auf das gestiegene Ver kehrsaufkommen durch den Neubau des Möbelhauses Finke wurde inner halb der politisch geführten Diskussi on darauf verwiesen dass in diesem Straßennetz kein Unfallschwerpunkt bestünde und weitere Maßnahmen zur Verkehrssicherheit hier nicht er forderlich seien Beim Variantenvergleich wird die Aufführung und Würdigung der Zer schneidungswirkung der neuen Straße in der Variante B vermisst Aufgrund der immensen Wirkung der Zerschneidung der freien Land schaft durch die Variante B muss die se Variante mit höher schädigender Wirkung auf das Schutzgut Land schaft und den Artenschutz als die Variante D eingestuft werden Der Va riante D ist auch aus diesem Grunde der Vorzug zu geben da sie im Ge gensatz zur Variante B Trassenbün delung verwirklicht Beim Artenschutz wird in den Trassenvarianten A C die Zerstörung von Lebensräumen für Kiebitz und Feldlerche aufgeführt bei der Varian te D sind diese Arten nicht betroffen Auch dies spricht für die Variante D Die Untersuchungen des Artenbe standes sind zudem in den Jahren 2008 und 2010 vorgenommen wor den es ist daher erforderlich die sechs bis acht Jahre alten Untersu chungsergebnisse durch neue Kar tierungen zu aktualisieren Es ist auffallend dass der Schutz der Böden im Variantenvergleich ei ne entsprechende Rolle spielt Bei der Variante B wird er geringer ein gestuft als bei der Variante D Bisher hat der Schutz wertvoller Ackerbö den in Hamm keine Rolle gespielt wenn landwirtschaftlich genutzte Freiräume zu Industrie und Gewer begebieten umgewidmet wurden Als Beispiel nennen die Verbände hier den Bau des Inlogparcs in Hamm Weetfeld Wenn die Stadt Hamm hier zu einer Meinungsänderung gekom men sein sollte begrüßen die Ver bände dieses Umdenken Fazit Die Verbände lehnen den Umbau der L 667 n ab Sollte der Hammer Rat den Bau befürworten empfehlen sie die Variante D den Va rianten A B und C vorzuziehen 23 Diese Landschaft nördlich der Unnaer Straße mit Blickrichtung Werler Straße hinter der Buschreihe rechts liegt die Unnaer Straße wird sich gewaltig ver ändern wenn die A 445 bis zur A 2 Bildmitte verlängert und die verlegte Unnaer Straße an die A 445 angeschlossen wird

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