zwei Fällen konnte der Verdacht auf Vergiftung bei den aufgefundenen Kadavern bereits bestätigt werden Ein weiterer Faktor der dem bis herigen konstanten Anwachsen der Wanderfalkenpopulation in NRW natürliche Grenzen setzen kann ist die Ausbreitung des Uhus Die größ te heimische Eule besiedelt zuneh mend den urbanen Raum den viele Jahre nahezu ausschließlich Wander falken für sich nutzen konnten So werden nach Schätzungen jährlich in NRW ca zehn bis 20 Wanderfalken durch den Uhu geschlagen Dies scheine sich zurzeit noch nicht er heblich auf den Wanderfalkenbe stand auszuwirken In den Regierungsbezirken RB Arnsberg Münster und Düsseldorf flogen im vergangenen Jahr rund 76 aller in NRW flügge gewordenen Wanderfalken aus Im RB Köln flogen 17 Prozent aller Jungfalken aus in Detmold lediglich 6 Prozent Von 228 Revierpaaren begannen 198 87 mit einer Brut Davon waren 144 Brutpaare erfolgreich Aktuelle Zahlen 60 Wolfsrudel in Deutschland Aktuell sind in Deutschland 60 Wolfs rudel bestätigt Das geht aus einer neuen Erhebung des Bundesamtes für Naturschutz BfN und der Doku mentations und Beratungsstelle des Bundes zum Wolf DBBW hervor Die Wolfsvorkommen konzentrieren sich derzeit vor allem auf das nord deutsche Tiefland das sich von der sächsischen Lausitz in nordwestli cher Richtung über Brandenburg Mecklenburg Vorpommern Sachsen Anhalt und Thüringen nach Nieder sachsen erstreckt Die Zahl der 60 von den Bundes ländern bestätigten Rudel des aktuel len Monitoringjahres 2016 2017 ist im Vergleich zum vorherigen um 13 gestiegen Allerdings ist die Zahl der Wolfspaare im selben Zeitraum von 21 auf 13 und die Zahl der sesshaften Einzelwölfe ist von vier auf drei ge sunken Die meisten Tiere leben heu te in Brandenburg und in Sachsen wo im Jahr 2000 erstmals nach der Ausrottung der Art in Deutschland vor 150 Jahren ein Wolfspaar aus Po len zugewandert ist Nach Meinung von Wolfsexper ten weist die Art noch immer eine insgesamt ungünstige Erhaltungssi tuation auf Vor allem der Straßenver kehr gefährdet den Wolf in seinem Bestand daneben stellen illegale Ab schüsse ein erhebliches Problem dar Von den in Deutschland seit dem Jahr 2000 insgesamt 201 tot aufgefunde nen Wölfen sind 140 durch den Straßenverkehr ums Leben gekom men und 26 illegal getötet worden Im Vergleich zum Monitoringjahr 2015 2016 ist die Zahl der illegalen Tötun gen von zwei auf fünf angestiegen Ente Schnepfe und Co im Visier der Vogelkunde Woher wissen wir zum Beispiel dass Wasservögel aufgrund des Klima wandels ihre Rastgebiete nach Nord osten verlagert haben Die Antwort darauf gibt die neue Ausgabe von Vögel in Deutschland Erfassung rastender Wasservögel die im Au gust 2017 erschienen ist Sie liefert ei nen bundesweiten Überblick über die Erfassungen an denen sich jährlich mehrere tausend Ehrenamtliche be teiligen Damit investieren sie hun derttausende Stunden ihrer Freizeit und sammeln die grundlegenden Da ten über Vorkommen Bestände und Trends rastender Wasservögel Allein am Monitoring rastender Wasservögel beteiligen sich derzeit rund 2000 Personen Hier wird über viele Jahre nach den gleichen Stan dards gezählt Die Beteiligten leisten mit ihren Beobachtungsdaten eine wichtige Unterstützung für die Aus weisung von Schutzgebieten und für Schutzmaßnahmen Damit die Ehren amtlichen kompetente Ansprechper sonen finden stellen Bund und Län der Finanzmittel für das Vogelmonito ring bereit Wie das Zusammenspiel zwischen Ehrenamtlichen Koordi nierungsstellen und Behörden funk tioniert darüber berichtet Vögel in Deutschland am Beispiel der Erfas sung in Deutschland rastender oder überwinternder Wasservögel Seit über 50 Jahren werden ras tende Wasservögel in Deutschland gezählt Seit fünf Jahren ergänzen Ge legenheitsbeobachtungen aus dem Online Portal www ornitho de und der Smartphone App NaturaList den immensen Datenfundus Freie Bahn für Wildtiere Hunderttausende Rehe Hirsche Füchse und viele andere Tiere ster ben jährlich auf deutschen Straßen Wildunfälle stellen für Autofahrer ein erhebliches Risiko dar Straßen ge fährden durch die Zerschneidung und Verinselung von Lebensräumen die heimische biologische Vielfalt Bund und Länder sind aufgerufen ihre Anstrengungen zur Umsetzung von Wiedervernetzung und Biotop verbund deutlich zu verstärken Ziel muss es sein die Zahl der Verkehrs unfälle mit Wildtieren auch zum Schutz des Menschen um jährlich fünf Prozent zu verringern Hierfür gibt es geeignete Maßnahmen wie Querungshilfen Wildwarnanlagen oder Zäunung Hilfreich ist es ab sofort mindes tens ein Prozent der Investitionen in Bundesfernstraßen für Maßnahmen zur Wiedervernetzung von Lebens räumen an bestehenden Bundesauto bahnen und Bundesfernstraßen ein zusetzen Bis zum Jahr 2027 sollten so die 93 wichtigsten Wiedervernet zungsabschnitte aus dem Bundespro gramm abgearbeitet sein Für den dauerhaften Ausbau und den Erhalt Grüner Infrastruktur soll te ein Bundesnetzplan Biotopver bund eine länderübergreifende Ver netzung von Lebensräumen gewähr leisten Besonderer Wert ist dabei auf die bestmögliche Einbindung von Wildbrücken und anderen Querungs hilfen in das Netz der Natur zu legen Eines der größten Probleme stellt derzeit die intensive Landnutzung und damit die Verfügbarkeit von Fläche für den Naturschutz dar Hier fordern Naturschutzverbände von der öffentlichen Hand den Verkauf wichtiger Flächen aus ihrem Besitz einzustellen und diese für die Umset zung des länderübergreifenden Bio topverbundes bereitzuhalten Insbe sondere in der Agrarlandschaft müssten ausreichend Trittstein und Vernetzungslebensräume wie Wald inseln Feuchtgebiete oder Hecken geschaffen werden Hier ist auch die Agrarpolitik gefordert Nur 12 2 für Nahrung Die Zahlen sind beeindruckend Nur noch 12 2 müssen die Bundesbür ger laut einer Erhebung für Nah rungsmittel ausgeben Erfreulich für den Geldbeutel aber Vor 50 Jahren mussten 42 5 ausgegeben werden heute geht der größte Teil des Ein kommens für die Miete drauf melde te der Westdeutsche Rundfunk Kein Wunder dass die Landwirte über zu geringe Erträge für Milch und Getreide stöhnen 7 Magazin Meldungen in Kürze

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